CoCo
connect & collect

Die Kompetenzzentren der Arbeitsforschung und CoCo auf dem GfA-Frühjahrskongress 2023 

Die regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung und CoCo präsentierten ihre Arbeit auf der 69. Frühjahrskonferenz der Gesellschaft für Arbeitsforschung (GfA), die vom 1. bis zum 3. März 2023 auf dem Campus Garbsen der Universität Hannover stattfand.

Die Kompetenzzentren der Arbeitsforschung haben die Aufgabe, für ihre Regionen passende Strategien des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft, Praxis, Sozialpartnern und Transferakteuren zu entwickeln und zu etablieren. Dies ist vor allem auch eine Anforderung an die Wissenschaft und die Wissenschaftscommunities, ihre Ergebnisse in einer Art und Weise in die Fachöffentlichkeit und betriebliche Praxis zu tragen, dass sie dort Nutzen entfalten.

Als zentrale Community der Arbeitswissenschaft in Deutschland ist die GfA demnach eine hochrelevante Zielgruppe des Projekts CoCo und der Kompetenzzentren der Arbeitsforschung, um mögliche Transferstrategien der Wissenschaft in den Diskurs zu bringen. Im Rahmen der zentralen Tagung der GfA, ihrem Frühjahrskongress, präsentierten sich die Kompetenzzentren an vielen Stellen, teils gemeinsam, teils in Einzelbeiträgen. Ein Erfolg für die Begleitforschung im Projekt CoCo war die mit 50 Personen gut besuchte Session zum Thema »Menschzentrierung in der Einführung von KI in Betrieben. Beispiele aus vier Kompetenzzentren der Arbeitsforschung und dem Begleitforschungsprojekt CoCo – Connect & Collect. Sie thematisierte die Frage, wie Menschzentrierung durch den Einsatz organisatorischer Mittel bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) ermöglicht werden kann. Ein Hauptaugenmerk galt dabei den Themen Partizipation und Transdisziplinarität. Alledem zugrunde liegt der Eindruck, dass das Thema KI aktuell vor allem technikzentriert diskutiert, die Frage nach dem Menschen darin allerdings doch sehr unterschiedlich ausbuchstabiert wird.

Mit diesem Fokus stellten Juliane Welz (Projekt CoCo, Fraunhofer IMW) sowie Uta Wilkens und André Litim (Kompetenzzentrum humAIne) jeweils ihre projektspezifischen Leitbildentwicklungen und die Bedeutung von Menschzentrierung darin vor. Johanna Krings (Kompetenzzentrum KARL) sprach ethische Aspekte von Menschzentrierung an und warf die Frage auf, welche Herausforderungen Informatiker:innen selbst adressieren können und zu welchen Fragen weitere Akteur:innen (etwa Rechtswissenschaftler:innen, Ethik-Expert:innen sowie Expert:innen der sozialen Technikgestaltung) einbezogen werden sollten. Jörg von Garrel (Kompetenzzentrum KompAKI) stellte mit einem Blick auf KI- Systemgestaltung Ergebnisse qualitativer und quantitativer Studien auf Struktur- (Organisationssicht) und Handlungsebene (Mitarbeiter:innensicht) zu den Konzepten der Arbeitsfähigkeit (u. a. digitale Kompetenzen, Technostress) und der Akzeptanz dar. Diese konzeptionellen Vorarbeiten brachte der Beitrag aus dem Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, präsentiert von Dominik Bentler, ins konkrete Doing. Er stellte die Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren der Zusammenarbeit verschiedener Stakeholdergruppen im Leuchtturmprojekt »In Time« vor, das Anforderungen zur Gestaltung einer KI-gestützten Personaleinsatzplanung identifiziert und definiert. Die Beteiligten bewerteten die Session und die Zusammenarbeit als substanziell und gelungen, so dass sicherlich auf dem nächsten Kongress 2024 in Stuttgart weitere gemeinsame Beiträge fachöffentlichkeitswirksam platziert werden.

Einen Überblick über die Beiträge der Kompetenzzentren auf dem GfA-Kongress finden Sie im Veranstaltungsverzeichnis sowie im Tagungsband der GfA. Mehr zu CoCo können Sie in der Projektbroschüre und im Visionären Zielbild des Projekts erfahren. Weitere Informationen zur Strategieentwicklung im Kompetenzzentrum humAIne bietet ein Blick in dessen Toolbox.

Die Kompetenzzentren der Arbeitsforschung und CoCo auf dem GfA-Frühjahrskongress 2023 

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